Nach sechsjähriger Schließung hat am Sonntag das Nationalmuseum in der syrischen Hauptstadt Damaskus teilweise wieder geöffnet. Erstmals sei...
Nach sechsjähriger Schließung hat am Sonntag das Nationalmuseum in der syrischen Hauptstadt Damaskus teilweise wieder geöffnet. Erstmals seit dem Jahr 2012 konnten Besucher durch die große Flügeltür treten und die Ausstellungen in einem Flügel des historischen Gebäudes besichtigen, wie BERLINER TAGESZEITUNG aktuell erfuhr. Das Museum war nach dem Beginn des Bürgerkriegs geschlossen worden.
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Die Exponate, die am Sonntag zu sehen waren, stammten aus der Vorgeschichte und dem islamischen Zeitalter, sagte Ahmad Dib, Sprecher der Antiken-Abteilung. Demnach soll das Museum "bald" wieder vollständig geöffnet werden.
2012 war das Museum wegen zunehmenden Beschusses der syrischen Hauptstadt durch die Rebellen geschlossen worden, nur die Gartenanlagen blieb für die Öffentlichkeit zugänglich. Aus Sorge vor Schäden oder Plünderungen wurden in der Folge rund 300.000 Ausstellungsgegenstände und tausende historische Handschriften an sichere Orte gebracht.
Im syrischen Bürgerkrieg, der im Frühjahr 2011 begann, wurden viele der mehr als 700 Ausgrabungsstätten in dem Land zerstört oder schwer beschädigt. Bekanntestes Beispiel ist die Ruinenstadt Palmyra, die von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Teilen vernichtet wurde.
by via Berliner Tageszeitung - News aus Politik, Wirtschaft und Sport - Berliner Tageszeitung
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