Die New Yorker Justiz hat mehrere Unternehmen wegen des Verkaufs von bleibelastetem Spielzeug verklagt. Konkret geht es um aus China importi...
Die New Yorker Justiz hat mehrere Unternehmen wegen des Verkaufs von bleibelastetem Spielzeug verklagt. Konkret geht es um aus China importierte Spielsets zum Basteln von Schmuck, die zwischen 2015 und 2016 verkauft wurden, bevor sie zurückgerufen wurden. Für jedes dieser Sets fordert die Klage 6000 Dollar (5300 Euro) Strafe, wie die Generalstaatsanwältin des Bundesstaats New York, Barbara Underwood, am Donnerstag ankündigte.
Anzeige

Die Klage richtet sich demnach gegen die Einzelhändler Walmart und Target sowie gegen das Importunternehmen LaRose Industries. Verkauft wurden die Bastelsets damals auch von den mittlerweile insolventen Handelsketten Kmart und Toys R Us. Die Schmucksets hatten eine Bleibelastung, die zehnmal über dem erlaubten gesetzlichen Wert lag.
"Kein Elternteil sollte sich darüber Sorgen machen müssen, ob das Spielzeug seines Kindes giftig ist", erklärte Underwood. Den Firmen wird demnach vorgeworfen, mehrere New Yorker Gesetze missachtet zu haben, darunter zum Verkauf von gefährlichem Spielzeug und zur Werbung. Die Justiz fordert von den drei Unternehmen außer den Geldbußen auch weitere Maßnahmen, um den Verkauf von giftigem Spielzeug künftig zu verhindern.
Walmart sagte zu den Anschuldigungen, die Schmucksets seien sofort aus den Regalen und von den Internetseiten genommen worden, nachdem der Importeur über den Rückruf informiert habe. Die Sicherheit seiner Kunden liege dem Unternehmen am Herzen. Target äußerte sich ähnlich, der Händler hatte die Produkte ebenfalls unmittelbar aus dem Sortiment genommen.
by via Berliner Tageszeitung - News aus Politik, Wirtschaft und Sport - Berliner Tageszeitung
COMMENTS