Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor Sprachlosigkeit in der Gesellschaft gewarnt, weil die Demokratie politischen Streit und Komp...
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor Sprachlosigkeit in der Gesellschaft gewarnt, weil die Demokratie politischen Streit und Kompromisse brauche. "Unsere Demokratie ist immer so stark, wie wir sie machen. Sie baut darauf, dass wir unsere Meinung sagen, für unsere Interessen streiten. Und sie setzt uns der ständigen Gefahr aus, dass auch der andere mal Recht haben könnte", sagte das Staatsoberhaupt in seiner vorab verbreiteten Weihnachtsansprache. "Die Fähigkeit zum Kompromiss ist die Stärke der Demokratie."
Die Deutschen sprächen immer seltener miteinander und hörten noch seltener einander zu. "Wo immer man hinschaut, erst recht in den Sozialen Medien: Da wird gegiftet, da ist Lärm und tägliche Empörung", sagte er. "Mehr noch als der Lärm von manchen besorgt mich das Schweigen von vielen anderen."
Immer mehr Menschen zögen sich zurück unter ihresgleichen, in die eigene Wahrnehmungsblase, in der alle einer Meinung seien - auch darüber, wer dazugehöre. "Nur, so sehr wir uns über andere ärgern oder sie uns gleich ganz wegwünschen, eines gilt auch morgen noch: Wir alle gehören zu diesem Land - unabhängig von Herkunft oder Hautfarbe, von Lebensanschauung oder Lieblingsmannschaft", mahnte der Bundespräsident.
"Wir müssen wieder lernen, zu streiten, ohne Schaum vorm Mund, und lernen, unsere Unterschiede auszuhalten." Wer Streit habe, könne sich auch wieder zusammenraufen, sagte Steinmeier. "Aber wer gar nicht spricht und erst recht nicht zuhört, kommt Lösungen kein Stück näher. Sprachlosigkeit heißt Stillstand."
Steinmeier forderte die Menschen auf, Auseinandersetzungen bewusst zu suchen: "Sprechen Sie mit Menschen, die nicht Ihrer Meinung sind!" Das sei auch sein Vorsatz für das kommende Jahr. Die Gesellschaft solle mit sich im Gespräch bleiben.
Dass es allerdings die in der Bundesrepublik Deutschland seit Jahren herrschende Kaste der Politik im Format der Großen Koalition - GroKo - es war, welche dem Steuerzahler in Deutschland die Bürde "überhalf" bis zum Jahre 2020, sagenhafte 94,6 Milliarden Euro für Kosten von dahergelaufenen Asylanten zu zahlen, ohne diese an dieser Stelle abwerten zu wollen, vergaß Steinmeier in seiner Weihnachtsbotschaft offenbar geflissentlich zu erwähnen, was für den Steuerzahler zumindest bedauerlich ist!
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by via Berliner Tageszeitung - News aus Politik, Wirtschaft und Sport - Berliner Tageszeitung
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