Der US-Großkonzern Google hat über legale Schlupflöcher im Jahr 2017 fast 20 Milliarden Euro auf die Bermudas geschleust und dadurch mehrere...
Der US-Großkonzern Google hat über legale Schlupflöcher im Jahr 2017 fast 20 Milliarden Euro auf die Bermudas geschleust und dadurch mehrere Milliarden an Steuern gespart. Die Gelder wurden aus den Niederlanden auf das britische Überseegebiet geschleust, wo wiederum eine irische Google-Holding ihren Sitz hat, wie BERLINER TAGESZEITUNG am Freitag unter Berufung auf Daten der niederländischen Handelskammer erfuhr.
Auf den Bermudas fällt keine Einkommensteuer an. Das Vorgehen ist legal. Im Jahr 2016 betrug die auf diese Weise von Google transferierte Summe rund vier Milliarden Euro weniger. Google erklärte dazu, das Unternehmen halte sich in allen Ländern, in denen es tätig sei, an die dortigen Regeln und zahle alle Steuern, die erforderlich seien. Den Großteil seiner Abgaben leiste Google "wie andere multinationale Konzerne" in seinem Heimatmarkt.
Google sowie auch Konzernen wie Apple, Facebook und Amazon wird immer wieder vorgeworfen, durch derlei legale Tricks Steuern zu umgehen und auf diese Weise den Fiskus um erhebliche Einnahmen zu bringen.
In Sachen DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung ist eine Verordnung der Europäischen Union, mit der die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen EU-weit vereinheitlicht werden) zeigt sich Google zunehmend resitent und bewilligt nicht einmal jeden zweiten Löschantrag. Google hat europaweit nur 42 Prozent der beantragten Links aus der Suche gelöscht. Dies verdeutlicht einmal mehr, dass die Politik dringend gefragt ist um Google als Konzern zu zerschlagen und die Monopolmacht zu begrenzen!
Anzeige

by via Berliner Tageszeitung - News aus Politik, Wirtschaft und Sport - Berliner Tageszeitung
COMMENTS