Im Tarifstreit bei den Geldtransporter-Fahrern haben sich die Arbeitgeber mit der Gewerkschaft Verdi auf eine Lohnerhöhung geeinigt. Wie bei...
Im Tarifstreit bei den Geldtransporter-Fahrern haben sich die Arbeitgeber mit der Gewerkschaft Verdi auf eine Lohnerhöhung geeinigt. Wie beide Seiten am Freitag mitteilten, hat der erzielte Tarifvertrag eine Laufzeit von zwei Jahren und sieht deutliche Lohnerhöhungen vor. Nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) wurden Erhöhungen von bis zu 14,42 Prozent für den Transport und bis zu 17,15 Prozent für die Bearbeitung in den Cash-Centern vereinbart.
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In den vergangenen Tagen hatten Warnstreiks der Beschäftigten für Aufregung gesorgt. Tausende der insgesamt rund 12.000 Beschäftigten der Branche beteiligten sich an den Ausständen, auch am Freitag legten viele ihre Arbeit nieder. Verdi warnte vor Engpässen zum Beispiel an Bargeldautomaten. Mit dem Ende des Tages würden die Streikmaßnahmen nun aber eingestellt, erklärte Verdi am Freitag.
Eine Einigung wurde schließlich nach 14-stündigen Verhandlungen in der Nacht zum Freitag erzielt, erklärte die BDGW. Mit den Erhöhungen gingen die Arbeitgeber "weit über die Schmerzgrenze hinaus". Im Interesse der Kunden, Banken und Verbraucher sei jedoch ein rasches Ende der mehrtägigen Warnstreiks angestrebt worden.
Verdi sprach von einem "hervorragenden Ergebnis" und machte dafür auch die hohe Beteiligung an den Warnstreiks verantwortlich. Das Tarifergebnis sei zudem ein weiterer Schritt bei der Angleichung der Löhne zwischen den Bundesländern. Das Ergebnis ist vorläufig und steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Tarifvertragsparteien. Beide Seiten vereinbarten eine dreiwöchige Erklärungsfrist.
by via Berliner Tageszeitung - News aus Politik, Wirtschaft und Sport - Berliner Tageszeitung
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