Der Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek (CDU), hat nach dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 in Äthi...
Der Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek (CDU), hat nach dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 in Äthiopien vor übereiltem Handeln gewarnt. "Man muss jetzt keine Schnellschüsse machen, wenn man noch gar nicht weiß, was die Ursachen für den Absturz gewesen sind", sagte Jarzombek am Dienstag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Die Gründe seien nicht immer ganz so einfach, wie sie vielleicht zunächst auf der Hand lägen.
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"Da kann man nicht direkt hingehen und Verbote erteilen", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete. "Am Ende braucht man doch ein Stück Beleg." Flugschreiber und Flugrekorder seien gefunden worden. "Ich denke, es wird jetzt eine relativ kurze Zeitdauer sein, um herauszufinden, was da wirklich passiert ist."
Die Ethiopian-Airlines-Maschine war am Sonntagmorgen kurz nach dem Start von Addis Abeba Richtung Nairobi abgestürzt. Alle 149 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Der Pilot hatte nach Angaben der Fluggesellschaft Probleme gemeldet und um die Erlaubnis gebeten, kehrt zu machen. Kurze Zeit später zerschellte die Maschine.
Es war bereits das zweite Unglück innerhalb eines halben Jahres mit dem Flugzeugtyp. Im Oktober war eine Boeing 737 MAX 8 der indonesischen Fluggesellschaft Lion Air kurz nach dem Start verunglückt. Es ist höchst ungewöhnlich, dass binnen kurzer Zeit zwei Flugzeuge eines neuen Modells abstürzen. Als Reaktion auf die beiden Katastrophen wurde in mehreren Ländern angeordnet, dass alle Maschinen vom Typ Boeing 737 MAX 8 vorerst am Boden bleiben.
by via Berliner Tageszeitung - News aus Politik, Wirtschaft und Sport
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