Unter dem Motto "Abrüsten statt aufrüsten - Atomwaffen verbieten" haben am Karfreitag die traditionellen Ostermärsche der Friedens...
Unter dem Motto "Abrüsten statt aufrüsten - Atomwaffen verbieten" haben am Karfreitag die traditionellen Ostermärsche der Friedensbewegung begonnen. Am Vormittag gingen zahlreiche Menschen im sächsischen Chemnitz auf die Straße. Genaue Angaben zur Teilnehmerzahl konnte die Informationsstelle Ostermarsch in Frankfurt zunächst nicht machen, sie verwies aber darauf, dass angesichts der politischen Lage in diesem Jahr generell "wesentlich mehr Ostermärsche" angemeldet seien als im Vorjahr.
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Gegen Mittag sollen weitere Kundgebungen unter anderem am Bundeswehr-Fliegerhorst Jagel sowie der Urananreicherungsanlage im nordrhein-westfälischen Gronau stattfinden.
Die Märsche werden wie jedes Jahr über das gesamte Osterwochenende andauern. Am Samstag gibt es unter anderem in Berlin, Stuttgart und Leipzig Demonstrationen. Den Abschluss bilden die Kundgebungen in Frankfurt am Main und Hamburg am Montag. Insgesamt werden tausende Menschen bei den Aktionen in mehr als 100 Städten erwartet.
Wichtiges Thema ist in diesem Jahr die Forderung nach einem Stopp der Rüstungsexporte in Krisengebiete. Die Friedensbewegung geht seit den 60er Jahren zum Osterfest auf die Straße. Am Karfreitag 1958 versammelten sich zum ersten Mal rund zehntausend Menschen in London, um für atomare Abrüstung zu demonstrieren.
by via Berliner Tageszeitung - News aus Politik, Wirtschaft und Sport
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